Brasilien - Region Rio de Janeiro (11. - 13. August 2019)
Paraty
Nach der spektakulären Tour durch das Pantanal flogen wir zurück nach Rio de Janeiro, verbrachten dort eine Nacht bei Christines Onkel Rainer und fuhren am nächsten Tag mit dem Bus nach Paraty. Wir verbrachten in dieser hübschen Stadt drei Tage.
Paraty ist ein reizvolles kleines Städtchen, dessen historische Altstadt im Jahre 1958 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Das Kleinod erstreckt sich zwischen Halbinseln und ruhigen Stränden am Atlantik und ist umgeben von waldbedeckten Bergen. Wenn man durch die verkehrsberuhigten Kopfsteinstraßen schlendert, fühlt man sich wie auf einer Zeitreise ins 17. Jahrhundert. Die Häuser im Centro Historico sind weiß gestrichen und sorgen mit ihren bunten Fenstern und Türrahmen für farbenfrohe Hingucker. Die riesigen Kopfsteine wurden seinerzeit von Sklaven verlegt. Akribisch muss man beim Laufen über das Pflaster jedoch darauf achten, dass man nicht stolpert.
In Paraty kamen wir in einer netten kleinen Pension namens “Hopedaria Nadia” unter. Wenn wir morgens die Fensterläden öffneten, dann blickten wir von unserem Balkon auf grüne Palmen, Papayabäume und auf eine farbenprächtige, tropische Natur. Alles blühte in leuchtend, bunten Farben. Entspannt frühstückten wir auf der Terrasse im wunderschönen Garten und amüsierten uns über die Katze, die versuchte die kleinen Weißbüschel-Äffchen zu fangen, die jeden Morgen vorbeikamen.
Mittags ließen wir uns bei einem Spaziergang durch die hübsche Altstadt treiben, wo es viele nette Cafés und kleine Lädchen gab. Als wir am Hafen einen Fischmarkt entdeckten konnten wir nicht widerstehen und kauften ein ganzes Kilo frische Garnelen, die wir am Abend mit Genuss und einem Mangosalat verschlangen.
Zum Frühstück besuchten uns süße Weißbüscheläffchen.
Brasilien - Region Rio de Janeiro (14. - 20. August 2019)
Auf der Ilha Grande
Bevor Christine wieder zurück nach Berlin und wir nach Australien flogen, verbrachten wir unsere letzten gemeinsamen Tage noch auf der schönen Ilha Grande. Diese idyllische Insel liegt nur rund 140 km Luftlinie von Rio de Janeiro entfernt. Ursprünglich war sie ein Piratennest, dann eine Leprakolonie und später eine Strafanstalt für politische Gefangene und Schwerverbrecher. Bis heute hat sie sich ihren tropischen Charme jedoch bewahrt, denn außer Müllautos, Feuerwehr- und Polizeiwagen sind auf der Insel keine Fahrzeuge erlaubt.
Vom Festland setzten wir mit der Fähre zur Insel Ilha Grande über. Schon bei der Überfahrt waren wir vom Anblick der mit noch tiefem Regenwald überwucherten Insel angenehm überrascht. Nur hier und da waren einige Häuser und kleine Orte an den Ufern zu erkennen.
Als die Fähre das Eiland erreichte gingen wir in dem Dorf Vila do Abraão von Bord. Das ursprünglich verschlafene Fischerdorf, platzte mit seinen vielen Bars, Restaurants und Unterkünften, inzwischen jedoch fast aus allen Nähten. Man entfloh dem Trubel allerdings schnell, wenn man sich nur wenige Schritte aus dem kleinen Ort heraus bewegte. Im Dickicht des Atlantischen Regenwaldes tummelten sich dann zwischen paradiesischen Lagunen und plätschernden Flüssen zahlreiche Vögel, Schmetterlinge, Affen und andere Tiere. In den darauffolgenden Tagen machten wir einige schöne und ausgedehnte Wanderungen und liefen dabei über schmale Dschungelpfade von einer Bucht zur nächsten. Zwischendurch ließen wir uns an den paradiesischen Stränden nieder und schlürften das Wasser frischer Kokosnüsse, während wir die schöne Aussicht genossen.